via campesina

 



In „La Via Campesina“ haben sich seit den 90er Jahren Landarbeiter*innen, Kleinbäuer*in­nen, Hirt*in­nen und Fischer*innen in der ganzen Welt zusammengeschlossen. Sie kämp­fen für einen freien Zugang und einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen Land, Wasser und biologi­sche Vielfalt. Vorrangig soll für lokale und regionale Märkte produziert werden. Ihre Forderungen sind gebündelt in dem Konzept der Ernährungssouveränität (viacampesina.org).
Folgerichtig wenden sie sich auch entschieden gegen alle Formen neoliberaler Politik, ih­rer Ausbeu­tung der Ressourcen und Zerstörung einheimischer Märkte, die immer mehr Menschen zu Flucht und Migration zwingen.

Wir, die `Freund*innen des 17. April´, laden auch in diesem Jahr zu verschiedenen Veranstaltungen zum 17.4. ein – dieses Mal in Koope­ration mit dem Netzwerk „Afrique-Europe-Interact“ (afrique-euro­pe-interact.net), dem „Regenbogen-Kino“ (www.regenbogenkino.de) und dem Gemeinschaftsgarten „Ton, Steine, Gärten“ (gaerten-am-mariannenplatz.blogspot.de).

Angesichts der zahlreichen Geflüchteten reden die Regierenden derzeit mehr davon, die Ursachen für Flucht und Migration zu beseitigen. Tatsächlich fördern sie, im Einklang mit Welt­bank, IWF und den multinationalen Konzernen, seit Jahrzehnten eine Entwicklung, die Millionen Menschen dazu zwingt, ihre Heimat zu verlassen. In diesem Jahr wollen wir darüber exemplarisch informieren, am Beispiel einiger westafrikanischer Länder.


+ + + Filmvorführungen + + + + + + + + + + + +
(Geflüchtete haben freien Eintritt zu allen Film-Vorführungen)

Sa, 9.4. 19.00 Uhr: Film „Au clair de la lune“ (franz. mit dt. UT), im Regenbogen-Kino, Lausitzer Str. 22, Kreuzberg, mit anschl. Diskussion mit der Regisseurin Leona Goldstein.
Am Beispiel der westafrikanischen Staaten Mali, Burkina Faso und Elfenbeinküste werden die wirtschaftlichen und politischen Hintergründe gezeigt, die Menschen zu Flucht und Mi­gration be­wegen. Eindrucksvolle Bilder wechseln mit aufrüttelnden Interviews.

So, 10.4. 19.00 Uhr: Film „Capitaine Thomas Sankara“ (franz. mit dt. UT), im Regenbogen-Kino, Lausitzer Str. 22, Kreuzberg.
Ein Porträt des `Che Guevaras von Afrika´ ( bei uns weitgehend unbekannt ), der von 1983 bis zu seiner Ermordung 1987 Präsident von Burkina Faso war. In dieser Zeit wurde eine ra­dikale Landreform initiiert, wurden viele Maßnahmen in Gesundheit und Bildung getroffen, die Stellung der Frauen verändert... Sein Vermächtnis ist noch heute in Westafrika sehr le­bendig.

Di, 12.4. 19:30 Uhr: Film „Revolution mit bloßen Händen“ (franz. mit dt. UT), im Kulturbahnhof Biesenthal, Bahnhofsplatz 1, 16359 Biesenthal, mit anschl. Diskussion mit Hans-Georg Eberl, einem der Regisseure und weiteren Aktiven von Afrique-Europe-Interact.
Der Film ist ein Dokument der Erinnerung an den Aufstand im Oktober 2014 in Burkina Faso ge­gen den langjährigen Diktator Blaise Campaore. Der Film nähert sich unterschiedlichen Protago­nist*innen des Aufstandes an und stellt Fragen nach ihren Motivationen und Grün­den.

Do, 14.4. 19.30 Uhr: Film „Revolution mit bloßen Händen“ (franz. mit dt. UT), im Regenbogen-Kino, Lausitzer Str. 22, Kreuzberg, mit anschl. Diskussion mit Hans-Georg Eberl, einem der Regisseure und weiteren Aktiven von Afrique-Europe-Interact.
Der Film ist ein Dokument der Erinnerung an den Aufstand im Oktober 2014 in Burkina Faso ge­gen den langjährigen Diktator Blaise Campaore. Der Film nähert sich unterschiedlichen Protago­nist*innen des Aufstandes an und stellt Fragen nach ihren Motivationen und Grün­den.

+ + + Weitere Veranstaltungen + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +

So, 10.4. 14–16 Uhr: Stadtführung „Investor*innenschutz, Lobbyist*innen, Märkte und Freihandel“
mit Gen-ethisches Netzwerk und Bambi-G.
Treffpunkt: Platz zwischen Bahnhof Friedrichstr. und Tränenpa­last (Kennzeichen rote Möhre).
Durch Berlin mit einem Blick auf eine Kanzlei, die zu Investorenschutz arbei­tet, vorbei an Büros von Lobbyist*innen und Lebensmittelmärkten und aktuellen Infos zu TTIP.

Mi, 13.4. 19 Uhr: „Postkoloniale Herrschaft in Westafrika“ Informations- und Diskussionsveranstal­tung mit „Afrique-Europe-Interact“, im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 2. Hof, 2. Stock, Kreuzberg.
In dem 2009 gegründeten kleinen transnationalen Netzwerk arbeiten Basisaktivist*innen, vor al­lem aus Mali, Togo, Burkina Faso, Österreich, Deutschland und den Niederlanden mit. Sie werden beispielhaft über die neokoloniale Politik von IWF, Weltbank und der EU informieren, aber auch über korrupte Eliten – und wie all dies mit Migration und Flucht zusammenhängt. Sie werden über ihre Erfahrungen mit bäuerlichen Kämpfen in Mali berichten und einen Ein­blick in die Initiativen des Netzwerks geben. Dabei soll es insbesondere um die Frage ge­hen, was es praktisch bedeu­tet, Landkämpfe im Süden des Globus von Europa aus zu unterstützen.

Sa, 16.4. ab 15 Uhr: Gartenfest im Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld.

So, 17.4. 12-16 Uhr: Kreuzberger Stadtrundgang – Gärtnern – ja, aber wo?
Treffpunkt: Kottbusser Tor, vor Kaiser´s (Anmeldung erwünscht unter 61285003).
Vor gut einem Jahr hat die BVV Friedrichshain-Kreuzberg den `Essbaren Bezirk´ ausgerufen. Lokale Selbstversorgung als Antwort auf globale Ausbeutung? Die Führung möchte einige Möglichkeiten aufzeigen.

So, 17.4. ab 14 Uhr Gartenfest: „Ton, Steine, Gär­ten trifft La Via Campesina“
Bethaniendamm, Kreuzberg: Informationen + schenken, tauschen, erwerben von Saatgut und Setzlingen + essen und trinken + Kaffee und Kuchen. Refugees Welcome!

So, 24.4. 14-16.30 Uhr: Lebensmittel / Landwirtschaft / Essen - in der Stadt
Treffpunkt: Gemeinschaftsgarten „Ton, Steine, Gärten“ - am Bethaniendamm mit Bambi-G.
Imbiss-Kultur, urbane Gärten und Backhandwerk - und das in der Stadt. Was heißt das für wen und warum ... Ernährungskonzepte in der Stadt und die damit verbundenen Arbeitsverhältnisse.

Finanziell gefördert von:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen