Donnerstag, 4. Dezember 2008

Treffpunkt immer montags 19h im Cafe im Heilehaus

Wir treffen uns immer montags ab 19 Uhr im Heilehaus in der Waldemarstr. 36, - jetzt neu wg. Renovierungsarbeiten in der Kaffeeküche im Hinterhof (erstmal nicht mehr in der Küche im 2.Stock).
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Brief vom 4.12.08 an die zuständige Stadträtin und den BezBürgermeister

Sehr geehrte Frau Kalepky, sehr geehrter Herr Schulz!

Nach unserer ersten Verhandlungsrunde des Vereins Ton, Steine, Gärten mit VertreterInnen des Bezirksamts, die in konstruktiver Atmosphäre verlief, ergeben sich doch einige grundsätzliche Fragen, mit denen wir uns an Sie wenden.
Von entscheidender Wichtigkeit ist für uns selbstbestimmtes Handeln - im Rahmen vereinbarter Grenzen. Nun haben wir aber den Eindruck, daß der sog."Kooperationvertrag" ausgeht von einer allumfassend zuständigen Verwaltung, die sich "ehrenamtlicher" Mitarbeiter bedient zur Erfüllung nicht mehr bezahlbarer Leistungen.
Um es konkret zu machen: Wir wollen, daß das fragliche Gelände uns sozusagen im Rohzustand übergeben wird, nach Beseitigung der Altlasten, der Versiegelung durch Straßenpflaster, der Beseitigung großer Betonelemente, die wir nicht selber bewegen können, Sicherstellung der Versorgung mit Gießwasser und Stromanschluß.
Uns bleibt aber überlassen, in eigener Regie: die Gestaltung der Beete, der Wege, der Rasenflächen, Ruheecken, Kompost, evtl. Pavillon, Lehmofen, u.ä.m. Es genügt uns, wenn Gartenerde in angemessenem Umfang auf zwei oder drei Haufen bereitgestellt wird, der Rest ist unsere Aufgabe.
Was die Gestaltung der Umfriedung betrifft, so denken wir, daß unsere Zusage dreier offener Eingänge den öffentlichen Charakter hinreichend deutlich macht. Wir gehen damit bereits über das hinaus, was alle anderen uns bekannten Internationalen Gärten praktizieren. Wir gehen damit das Risiko von Vandalismus und Diebstahl ein. Mehr kann man von uns nicht verlangen. Alle weitere Gestaltung sollte uns überlassen sein. Wir sind ja nicht weniger an einer ansprechenden Gestaltung interessiert als die Verwaltung. Allerdings soll der eigene, auch uns als BetreiberInnen entsprechende Charakter dieses Teils der Anlage deutlich sein, eben Garten und nicht offene Parklandschaft. Dies ist nichts Ungewöhnliches, wie man es am Rosengarten im Tiergarten sehen kann.
Es ist wohl ein gewisser Testfall, wieviel Eigenständigkeit, Autonomie, die Verwaltung "ertragen" kann, ob sich das traditionell obrigkeitliche Selbstverständnis der Verwaltung wandelt oder nicht.

Mit freundlichem Gruß,
die Nachbarschaftsgärten am Mariannenplatz-Gruppe...

Dienstag, 7. Oktober 2008

Treffen immer montags ab 19 Uhr.

Wir treffen uns immer montags ab 19 Uhr im Heilehaus in der Waldemarstr. 36, linker Seitenflügel im 2.Stock in der Küche.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Freitag, 19. September 2008

"Ton, Steine, Gärten" in Gründung

Unser Verein "Ton, Steine, Gärten e.V." für die Nutzung des Geländes hinter dem Georg-von-Rauch-Haus/Bethanien befindet sich nun auch offiziell in Gründung.

Wir sind an einem zügigen Beginn des nachbarschaftlichen Gärtnerns im ersten Halbjahr 2009 interessiert und wollen die Rahmenbedingungen und nächsten Schritte rechtzeitig und möglichst noch in diesem Jahr mit dem Bezirk klären und festhalten.

Unser nächstes Treffen ist am Montag, dem 22.9.08 um 19 Uhr an der Freifläche hinter dem Bethanien-Nordflügel (Zugang aus der Richtung des Freiluftkinos aus).

Brief vom 18.9.2008 an den Bürgermeister des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg Dr. Franz Schulz

Betreff: Nachbarschaftsgarten Mariannenplatz/Bethaniendamm

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

Es freut uns, Ihnen mitteilen zu können, daß wir unsere Vereinssatzung diese Woche beim Notar abgeben konnten zur weiteren Prüfung durch das Gericht. Der Verein "Ton, Steine, Gärten e.V." für die Nutzung des Geländes hinter dem Georg-von-Rauch-Haus/Bethanien befindet sich nun also auch offiziell in Gründung.

Da wir, wie schon Herr D. V. fernmündlich erklärte, an einem zügigen Beginn des nachbarschaftlichen Gärtnerns im ersten Halbjahr 2009 interessiert sind, wollen wir die Rahmenbedingungen und nächsten Schritte rechtzeitig und möglichst noch in diesem Jahr mit dem Bezirk klären und festhalten.

Dazu bitten wir Sie um einen baldmöglichsten Gesprächstermin mit Ihnen und den zuständigen Stellen des Bezirks.

In Erwartung Ihrer Antwort, mit freundlichen Grüssen,

i.A. H. H.

Donnerstag, 4. September 2008

Aktuelles vom September 2008

Wir sind gerade dabei, einen Verein zu gründen und haben vom Bezirk die Zusage, ab Frühjahr 2009 das Gelände hinter dem Bethanien-Nordflügel (Ecke Bethaniendamm/Bethanien - der ehemals vom Grünflächenamt genutzte Platz) als Nachbarschaftsgarten bewirtschaften zu können.

Bis dahin werden wir uns weiter regelmäßig treffen und freuen uns über alle, die neu hinzukommen.

Mehr Infos über die Treffen und Kontakt: kfm@bethanien.info

Donnerstag, 10. Juli 2008

Nächstes Treffen: 14.7.08

Unser nächstes Treffen ist am Montag, dem 14.7.08 ab 20 Uhr im interkulturellen AnwohnerInnenforum sOfa direkt am Bethanien-Haupteingang links.

10.7.08: Abschlussveranstaltung der Freiflächenumgestaltung

Am Donnerstag, dem 10.7.08, gibts ab 18 Uhr die Abschlussveranstaltung der BürgerInnenbeteilung an der Freiflächenumgestaltung ums Bethanien --- im Bethanien-Casino, direkt am Bethanien-Haupteingang und immer geradeaus.

Vorgestellt werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen und auch die Möglichkeit, hinter dem Bethanien Gärten einzurichten. Wir von der Gartengruppe sind auch vor Ort.

Stellungnahme der Gruppe „Nachbarschaftsgarten am Mariannenplatz“ zur Freiflächenumgestaltung am Bethanien

1. Ein Gespräch mit dem Bezirksbürgermeister und dem verantwortlichen Park-Planer am 3.7.08 hat für uns folgendes ergeben:

  • Uns wurde eine gärtnerisch zu nutzende Fläche von ca. 2100 qm hinter dem Bethanien-Nordflügel zugesagt.
  • Das Gelände wird auf der einen Seite vom Bethaniengebäude und auf der anderen Seite von einer Linie begrenzt, die im Abstand von 10m von der Bordsteinkante des Bethaniendammes verläuft. Im Osten (Rauchhaus) und Westen stimmt die Begrenzung mit der derzeitigen Umzäunung überein.
  • Für die Gestaltung des Geländes, einschließlich der Wege, bzw. Pfade, der drei Eingangsbereiche, sowie der Umfriedung haben wir freie Hand.
  • Im östlichen Bereich wird es einen naturbelassenen Bereich geben, auf dem auch ein Ersatz für das anderswo wegfallende Unterholz geschaffen wird (Naturhecke bzw. Gebüsch).
  • Die Sanierung des Bodens soll noch 2008 beginnen. Ab Juli 2009 sollen die Flächen zur Gestaltung für Nachbarschaftsgärten bereit stehen.

2. Wir lehnen den derzeit geplanten Baumhain, der parallel zum Bethaniendamm direkt an der Straße verlaufen soll, nach wie vor ab. Er erscheint uns aus folgenden Gründen unsinnig:

  • Die Straßennähe macht ihn zu einem lauten Aufenthaltsort, wo ein Verweilen nicht angenehm ist.
  • Um den Baumhain zu errichten, müssen die bestehenden Büsche und Sträucher gerodet werden.
  • Im Rahmen der Freiflächenworkshops ist der Baumhain nur auf Kritik gestoßen und wird allein vom Parkplanungsbüro vertreten.

3. Wir sehen das Bürgerbeteiligungsverfahren zur Freiflächenumgestaltung ums Bethanien insgesamt als kritisch an. Lange Zeit wurde kategorisch erklärt: „Es wird keine Gärten geben“, stundenlang wurde geradezu dogmatisch über das Thema „Zaun“ diskutiert – und es wurde auf sehr unseriöse Weise versucht, uns auf ein von anderen genutztes Grundstück in der Waldemarstraße abzuschieben. Zu unserer Arbeitsgruppe wurde als „Familiengarten und seine Pflege“ eingeladen, was den Eindruck vermittelte, dass unser Anliegen vom Tisch sei. Schließlich vertrat der Stadtteilausschuss die Positionen des Planungsbüros zumeist gleich mit, ohne unparteiisch oder gar vermittelnd tätig zu sein.
Ohne die öffentlichkeitswirksame Besetzung der Freifläche hinter dem Bethanien wäre es dann wohl nie zu einer ernsthaften Diskussion über einen Nachbarschaftsgarten hinter dem Bethanien-Nordflügel
gekommen.


Gruppe „Nachbarschaftsgärten am Mariannenplatz“,
Berlin am 10.7.2008

Sonntag, 6. Juli 2008

Nächstes Gartentreffen am Montag, 7.7.08, 20Uhr

Wir treffen uns diesmal direkt am realer werdenden zukünftigen Gartengelände hinter dem Bethanien-Nordflügel/Rauchhaus, gegen 20 Uhr.
Themen sind unter anderem die Vereinsgründung, das Gespräch mit den Parkplanern und den Bezirkspolitikern am letzten Donnerstag und ihr Angebot zur Einrichtung von interkulturellen Gärten am Mariannenplatz, und die Schlußveranstaltung der Freiflächenumgestaltung am 10.7. (Donnerstag).

Mittwoch, 18. Juni 2008

Nächstes Treffen am Montag, 23.06.08

Wir treffen uns das nächste Mal am Montag, dem 23.6.08 --- ab 20 Uhr am interkulturellen AnwohnerInnenforum oder an der Freifläche hinter dem Bethanien-Nordflügel.
Kontakt für Nachfragen: kfm (at) bethanien (.) info.

Dienstag, 17. Juni 2008

Erwiderung der Initiativgruppe Bethaniengarten zur Presseerklärung des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg vom 17.6.08

Erwiderung der Initiativgruppe Bethaniengarten zur Presseerklärung des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg anläßlich der Räumung auf der Freifläche Bethanien

Als eine Gruppe von AnwohnerInnen haben wir von Anfang an an der ausgerufenen Bürgerbeteiligung teilgenommen. Schnell wurde klar, daß, wie eine Vertreterin des Bezirksamtes erklärte, "es keine Gärten geben wird". Trotz wiederholt abgegebener Aussagen unsererseits wurden wir jetzt auch in der Presseerklärung des Bezirksamtes von heute Nachmittag falsch dargestellt:

1."exklusive, abgezäunte Nutzung", was wir wollen, ist ein Schutz des Gartengeländes vor Hunden, ansonsten soll das Gelände jederzeit und für Jedermann zugänglich sein. Eventuell zu befürchtenden Vandalismus oder Diebstahl nehmen wir in Kauf.

2. "geschlossene Gruppe": Wir sind keine geschlossene Gruppe, sondern werben im Gegenteil, daß immer mehr Menschen sich daran beteiligen. Falls irgendwann die Kapazität des Geländes erschöpft sein sollte, werden wir nicht sagen "das Boot ist voll", sondern eher für eine dem Bedarf entsprechende Lösung kämpfen.

3. "Gefahrenabwendung": als wir nachfragten, wo denn die Gasleitungen verlaufen, wurde die Antwort verweigert. Als wir von einem städtischen Arbeiter Näheres erfuhren, umgrenzten die BesetzerInnen die mögliche Gefahrenquelle, sodaß keinerlei Gefahr für irgendjemand bestand. Offenbar war dem Bezirksamt aber mehr daran gelegen, einen Räumungsgrund vorschieben zu können als irgendeine reale Gefahr.

4. "Der Bezirk hatte ... schon im Rahmen des Beteiligungsverfahrens entsprechende Flächen angeboten." Das vom Bezirk vorgeschlagene Stück entpuppte sich als von BüergerInnen zu pflegendes Parkgelände, das keinerlei Gemüse enthalten sollte. Irgendeine Form von kollektiver Selbstbestimmung wäre ausgeschlossen. BürgerInnen als kostenlose ParkpflegerInnen! Als uns schließlich eine Häuserlücke in der Waldemarstr. 32 genannt wurde, stellte sich heraus, daß hier AnwohnerInnen seit Jahren sich betätigen, abgesehen davon, daß das Gelände zu dunkel war. Auf die von uns selbst vorgeschlagene Alternative am Bethaniendamm hinter dem Kinderbauernhof, erhielten wir bis heute keine Reaktion.

Fazit:
Der Bezirk ist - entgegen der beteuerten Äußerungen - nicht an einem solchen Garten um das Bethanien herum interessiert. Warum wohl?
Wir vermuten, daß der Bezirk glaubt, sich möglichst "städtisch"-vornehm darstellen zu müssen, und dazu paßt die "Banalität" eines Gemüsegartens nicht.
Nun war aber das Gelände des Bethanien, wie auf alten Karten ersichtlich, hauptsächlich Nutzgelände mit Obst- und Gemüsegarten, sogar einem Kuhstall, allem, was ein armes Krankenhaus in einer armen Arbeitergegend benötigte.
Daran anzuknüpfen widerspricht offenbar dem Repräsentationsbedürfnis der Stadt. Wir fragen, was denn hier Denkmalschutz, von dem schließlich die vorgesehenen Gelder kommen, bedeuten soll?! Es kann doch nicht sein, daß hier Maßnahmen getroffen werden, nicht weil sie Sinn machen, sondern weil das vorgesehene Geld fristgerecht ausgegeben werden muß.
Wir dagegen meinen: lieber in Würde arm als vertrieben.
Der von den Planern angedachte "Hain" würde das Unterholz und damit viele Vögel entfernen und den Straßenlärm verstärkt auf das Gelände ziehen. Außerdem ist schwer verständlich, wieso an der einen Stelle die vorhandene Wiese dem sogenannten "Familiengarten" weichen soll, während die neu zu errichtende Liegewiese den Garten verhindert.
Das Bürgerbeteiligungsverfahren entpuppt sich uns als einziger Bluff!

Die Presseerklärung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg ist hier zu finden:
http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/aktuelles/pressemitteilungen/archiv/20080617.1720.102924.html

Mehr zur Gartengruppe ist zu finden unter http://gaerten-am-mariannenplatz.blogspot.com

Montag, 16. Juni 2008

Potentieller Ort für Interkulturelle Nachbarschaftsgärten besetzt.

Am Samstag, dem 14.6.08, wurde das Gelände hinter dem Bethanien-Nordflügel besetzt.
Die Besetzer wollen den Platz öffnen und auch Platz für Interkulturelle Nachbarschaftsgärten haben.

Links:
http://de.indymedia.org/2008/06/219923.shtml
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/der-gekaperte-garten/
http://de.indymedia.org/2008/06/220070.shtml

Hier einige Fotos:









Nächstes Treffen: Montag, 16.6.2008, 20 Uhr

Unser nächstes Treffen ist am Montag, dem 16.6.08 im interkulturellen AnwohnerInnenforum im Bethanien - direkt am Bethanien-Haupteingang links.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Nächstes Garten-Treffen am Montag, 2.6.08, 20 Uhr!

ACHTUNG - ungewöhnlicher Treff-Ort: ***** Am potentiellen Garten-Gelände hinter dem Bethanien-Nordflügel – Weg ist ausgeschildert vom SOFA aus.

Unter anderem werden wir die Bethanien-Freiflächen-Umgestaltung besprechen, wo wir uns an den ersten Arbeitsgruppen beteiligt haben - und das weitere Vorgehen.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Nächstes Garten-Treffen am Montag, 26.5.08, 19 Uhr!

Wir treffen uns im interkulturellen AnwohnerInnenforum im Bethanien - gleich am Bethanien-Haupteingang links --- um 19 Uhr.

Unter anderem werden wir die Bethanien-Freiflächen-Umgestaltung besprechen, wo wir uns an den ersten Arbeitsgruppen beteiligt haben - und das weitere Vorgehen.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Nächstes Garten-Treffen am Montag, 19.5.08

Wir treffen uns im interkulturellen AnwohnerInnenforum im Bethanien - gleich am Bethanien-Haupteingang links --- um 20 Uhr.

Unter anderem werden wir die Bethanien-Freiflächen-Umgestaltung besprechen, wo wir uns an den ersten Arbeitsgruppen beteiligt haben.

Dienstag, 29. April 2008

1. Mai: Maibowle auf dem Mariannenplatz und Freiflächenbegehung

Am 1. Mai sind wir auf dem Mariannenplatz mit Waldmeister-Maibowle und aktuellen Infos zu finden - den genauen Ort hinterlassen wir im interkulturellen AnwohnerInnenforum "sOfa" gleich am Bethanien-Haupteingang links.

16 Uhr starten wir auch zu einer Bethanien-Freiflächen-Begehung zu den potentiellen Flächen für interkulturelle Nachbarschaftsgärten - Treffpunkt ist das AnwohnerInnenforum "sOfa".

Falls ihr nicht könnt aber mehr wissen wollt, schreibt an kfm (at) bethanien.info.

Nächstes Gartentreffen: Montag, 5.5.08, 19 Uhr

Interesse an Gärten am Mariannenplatz?
8. Vorbereitungstreffen zu Gärten am Mariannenplatz + zur Veranstaltungsreihe "Gärten!"
Bei vielen KreuzbergerInnen gibts Interesse an der Einrichtung von interkulturellen Gärten in der Nähe vom Mariannenplatz. Konkrete Ideen zum Wie und Wo gibts auch schon.
Wer auch Lust hat und mehr wissen will, einfach vorbeikommen oder schreiben: kfm (at) bethanien (dot) info!

Ort: Interkulturelles AnwohnerInnenforum SOFA im Bethanien, gleich am Bethanien-Haupteingang links, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin (http://sofa-im-bethanien.blogspot.com)

Brief an das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg vom 29. April 2008

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir sind eine Gruppe von Menschen, die sich im Rahmen der Umgestaltung des Bethanien-Geländes, bzw. der dazu eingeleiteten Bürgerbeteiligung, um ein Gartengelände bemühen. Wir verstehen uns als Teil der Bewegung „Interkulturelle Gärten“, zu denen der vom Abgeordnetenhaus am 8. Juni 06 verabschiedete Beschluss Agenda 21 folgendes sagt:

„In interkulturellen Gärten erhalten Einwanderer und Spätaussiedler gemeinsam mit Einheimischen die Gelegenheit, ihre Traditionen und Besonderheiten der Gartengestaltung zu entfalten und sich kulturell näher zu kommen (3.3)“

Dem möchten wir hinzufügen, dass ein solcher Garten auch eine gute Kommunikationsbasis zwischen Alten und Jungen ist.

Nachdem wir auf dem ersten Workshop den Eindruck gewonnen hatten, hier sei durchaus ein positives Ergebnis möglich, sehen wir das momentan leider nicht.


1. Die uns speziell für Gemüseanbau vorgeschlagene Häuserlücke Waldemarstr.32 entpuppte sich zum Einen als durchaus genutzt von einer Reihe von AnwohnerInnen, zum Anderen zum Gemüseanbau als zu schattig und klein. Es ist schlicht ein Scheinangebot.


2. Das Gelände neben dem Pestalozzi -Fröbelhaus soll nach momentanem Stand der Planung zur Hälfte „Blumenwiese“ werden, zur anderen Hälfte „Familiengarten“, ein durch durchlässige Hecken lose abgeteiltes, etwas „lauschigeres“ Gelände, dessen diverse Blumenrabatte, von „Paten“, wie auch anderswo auf dem Gelände, betreut werden. Wie immer und von wem auch immer am Ende solch ein Gelände genutzt wird, es entspricht nicht dem was wir wollen.

Damit sind wir wieder am Ausgangspunkt des ersten Workshops, als vonseiten der Verwaltung kategorisch erklärt wurde: „Es wird hier keine Gärten geben!“

Sehr richtig bemerkt dazu die bereits erwähnte „Lokale Agenda 21“:

„Obgleich der Obrigkeitsstaat in den vergangenen Jahrzehnten überwunden wurde, haben viele Bürger immer noch das Gefühl, dass die Verwaltung über ihre Köpfe hinweg entscheidet und sich nicht an ihren Interessen orientiert.“

Im selben Zusammenhang verlangt das Dokument: „Negative Prüfergebnisse bedürfen einer nachvollziehbaren Begründung, um die Motivation zur Beteiligung auch langfristig zu erhalten“. Das sehen wir nicht.

Dazu das Folgende:

Wir brauchen ein Gelände, auf dem wir selbständig entscheiden können, wie es gestaltet und genutzt wird. Ausgeschlossen wäre hier sicher niemand, der oder die daran sich beteiligen will, wohl aber eine autoritäre „Verfügung“ durch Behörden. Dies ist durch das offenbar angedachte Patenmodell nicht gegeben. Für Schülergruppen ist die Teilnahme an einem Interkulturellen Garten allemal attraktiver als die Pflege eines behördlich zugewiesenen Blumenbeetes irgendwo in der anonymen Weite des Parkes. Wir sehen hier ein Modell, das sich gerade in der gemeinsamen Gestaltung verwirklicht.


3. Deshalb kommen wir zu dem Schluss, dass das ehemalige Baumaterialienlager an der Nordseite das am Weitesten geeignete Gelände ist und wir darauf bestehen.

Zu den dazu vorgetragenen Einwänden

a. Die unter dem Gelände verlaufenden Leitungen. Es sollte ohne große Probleme möglich sein, so zu gärtnern, dass hier kein Schaden entsteht.

b. die Einzäunung. Richtig ist, so ein Gelände braucht einen Schutz vor frei herumlaufenden Hunden, und auch einen gewissen Schutz vor Vandalismus, obwohl der nie und nirgends 100%ig sein wird. Der beste Schutz ist allemal die Präsenz im Garten und eben das Bewusstsein der gemeinsamen Verantwortung dafür. Gewiss, wird Letzteres ja für den Park insgesamt angestrebt, ist aber durch das gegenwärtige Vorgehen durch die Verantwortlichen gerade nicht zu erreichen. Behördlich erwünschte „Bürgerbeteiligung“ ist eben nicht gleich selbstbestimmtes, kollektives Handeln – eine offenbar in die Verwaltung hinein nur schwer vermittelbare Einsicht.

Wir sind uns sicher, dass unser Garten nicht abweisend, sondern einladend sein wird. Ein Weg, der an dem Garten vorbeiführt, wird nicht nur einen Blick „über den Zaun“ ermöglichen, sondern auch ein Gespräch von Draußen nach Drinnen, ein Nicht-dazugehören-Wollen und doch sich Mitfreuen an den Aktivitäten, den Blumen und dem Gedeihen des Ganzen.


4. Wir verschließen uns nicht alternativen Angeboten. Wir verweisen in dem Zusammenhang nochmals auf das Gelände hinter dem Kinderbauernhof am Bethaniendamm, das gegenwärtig als Lager für Baumaterialien genutzt wird. Wir würden allerdings eine Zusage erwarten, die ein auch längerfristiges Gestalten sinnvoll macht.

Wir bitten alle in der einen oder anderen Weise an dem Planungsvorgang Beteiligten unsere Überlegungen mit einzubeziehen.



Mit freundlichen Grüßen
"Interkulturelle Nachbarschaftsgärten am Mariannenplatz"

Dienstag, 12. Februar 2008

Mariannenplatz yakınlarında, farklı bahçe kültürlerin biraraya gelip, oluşmasında ilginiz var mı???

3. Bahçeleri konu alan bir buluşma! (Einladung auf Deutsch)

Tarih: Pazartesi, 25.02.08
Saat: 20:00’de
Yer: SOFA

Ilk iki buluşmamızda şunun farkına vardık, coğumuzum böylesi kültürlere has bahçelerin Mariannenplatz‘da oluşmasını istiyoruz.

Nerde ve nasıl ile ilgili somut fikirlerimiz var. Bu konuda ilgili olan herkesi bekliyoruz!

Önümüzdeki toplantı‘da ayrıca hedef olan konulardan biri ise, farklı bahçekültürlerin‘in bir araya gelmesini sağlayacak olan etkinliklerin hazırlığı. Bahçelerle ilgili, farklı perspektiflerden bakış/ yorum ve insanları yakınlaştıracak eylemleri planlamak istiyoruz. Bu anlamda‘da somut fikirler var: farklı kültürleri ele alan bir sergi, devamlılığı olan toplantılar Berlin ve Friedrichshain/ Kreuzberg mahalle sakinkleriyle, filmler ( mesela Berlin ve Güneyamerika‘daki bahçekültürleri, Thomaskirche‘nin arkasındaki bahçeli gecekondu, Türkiye‘de ve eski Jugoslavya‘daki bahçeler,…), ve benzeri

SOFA - mahalle sakinlerin‘in kendi idaresinde ve acık olan forumu
SOFA’yı nerde bulabilirsiniz?
Kreuzberg / Mariannenplatz Bethanien‘de
Aana girişin solunda